YouTuber ЕГОРИК vollführt spektakulären Prank mit gefälschten Verträgen
Stellt euch vor, ihr bekommt ein harmloses Paket von einem Kurier und unterschreibt gedankenlos einen Zettel – nur um später zu erfahren, dass ihr gerade theoretisch euren kompletten YouTube-Kanal abgegeben habt. Genau das ist mehreren bekannten russischsprachigen Content Creators passiert, als ЕГОРИК (Egor Bogdanovich) seinen bisher waghalsigsten Prank durchzog. Der 28-jährige YouTuber mit über 12 Millionen Abonnenten wollte beweisen, wie leichtfertig selbst erfahrene Blogger wichtige Dokumente unterschreiben, ohne sie zu lesen.
Das Ergebnis ist ein spektakuläres Sozialexperiment, das zwischen Unterhaltung und Aufklärung pendelt. Mit versteckten Kameras, professioneller Schauspielerei und Hollywood-reifen Enthüllungsszenen schuf ЕГОРИК ein Video, das nicht nur unterhält, sondern auch eine wichtige Botschaft vermittelt: Vertrauen ist gut, aber das Lesen von Verträgen ist überlebenswichtig im digitalen Zeitalter.
Perfekte Planung: Wenn Content Creator zu Kurieren werden
Die Vorbereitung für diesen Mega-Prank war alles andere als spontan. ЕГОРИК consultierte sogar einen echten Juristen, der bestätigte, dass die präparierten Verträge theoretisch eine 20-prozentige Chance auf rechtliche Gültigkeit gehabt hätten. Mit einer speziellen Spy-Brille ausgestattet, die nur drei Minuten am Stück aufnehmen konnte, machte er sich auf den Weg zu seinen ahnungslosen Opfern.
Seine erste Methode war simpel aber effektiv: Er verkleidete sich als Kurier und klingelte bei bekannten Bloggern wie Danik, Mona und Denis Kukoyaka. Unter dem Vorwand, ein Paket zu liefern, ließ er sie einen scheinbar harmlosen Lieferschein unterschreiben – der in Wahrheit ein Vertrag zur Übertragung aller Kanalrechte war. Das Verrückte? Es funktionierte tatsächlich bei mehreren Bloggern!
Während Mona misstrauisch wurde und den Vertrag genau las, unterschrieben andere ohne zu zögern. Besonders dramatisch war die Enthüllung bei Danik, als ЕГОРИК sich theatralisch die Kurieruniform vom Leib riss und seinen weißen Anzug zum Vorschein brachte. Die Reaktionen der Blogger reichten von Schock bis hin zu bewunderndem Lachen über die Dreistigkeit des Pranks.
Hollywood-Niveau: Fake-Studio täuscht YouTube-Stars
Für den zweiten Teil seines Experiments mietete ЕГОРИК ein professionelles Studio und engagierte echte Schauspieler als Komparsen. Blogger wurden unter dem Vorwand eingeladen, an einer Show teilzunehmen. In der Hektik der vermeintlichen Drehvorbereitungen sollten sie schnell einen Standard-Teilnahmevertrag unterschreiben.
Die Produktion war so überzeugend, dass selbst erfahrene Content Creator wie Bratishkin und Mark Gokamoli darauf hereinfielen. Bratishkin unterschrieb sogar während er eine Maske trug und bereute es sofort, als er den Vertrag richtig las. Mark Gokamoli ging noch weiter und unterschrieb buchstäblich mit geschlossenen Augen – ein perfektes Beispiel für blindes Vertrauen in der YouTube-Szene.
Besonders bemerkenswert war Vasya iz Vpiski, der extra aus den USA anreiste und nach seiner arglos geleisteten Unterschrift ein tiefgreifendes Gespräch über Vertrauen im Medienbusiness führte. Seine nachdenklichen Worte über Musiker, die ihre Rechte verlieren, verliehen dem Video eine unerwartete Tiefe und zeigten die ernste Seite hinter dem Prank.
Diese Blogger durchschauten den Vertragstrick
Nicht alle Blogger fielen auf den Trick herein. Nikita Sudar, gewarnt durch frühere Erfahrungen, verweigerte kategorisch jede Unterschrift. Ilya Novkin vom FPV Bank-Kanal las misstrauisch jeden Satz und entdeckte den Betrug rechtzeitig. Diese Blogger wurden zu den unfreiwilligen Helden des Videos – sie zeigten, wie wichtig es ist, skeptisch zu bleiben.
Die Verträge selbst waren bewusst absurd gestaltet: Sie enthielten Klauseln wie eine 99% zu 1% Gewinnverteilung zugunsten von ЕГОРИК und bei Bratishkin sogar eine tägliche Strafe von 7 Millionen Rubel bei Nichterfüllung. Dass solche offensichtlich unfairen Bedingungen übersehen wurden, macht die Botschaft des Videos noch eindringlicher.
Sozialexperiment mit wichtiger Botschaft für Content Creator
Was dieses Video von anderen Pranks unterscheidet, ist seine durchdachte Botschaft. ЕГОРИК zerriss demonstrativ alle Verträge vor der Kamera und betonte wiederholt, dass alles nur ein Experiment war. Jede Szene endete mit einer Reflexion über die Wichtigkeit, Dokumente zu lesen, bevor man sie unterschreibt.
Die technische Umsetzung war beeindruckend: Versteckte Kameras, professionelle Schauspielerei, Split-Screen-Aufnahmen und Hollywood-reife Enthüllungsszenen. Das Team wartete stundenlang in Autos und Treppenhäusern, nur um den perfekten Moment zu erwischen. Diese Art von aufwendiger Produktion ist charakteristisch für ЕГОРИК, der seit 2019 mit Experimenten, Lifehack-Tests und spektakulären Aktionen wie dem Bau eines 12 Meter langen Skateboards für 15 Personen Aufmerksamkeit erregt.
ЕГОРИК zeigt: Bildung und Entertainment funktionieren zusammen
Am Ende seines Videos richtet ЕГОРИК einen ernsten Appell an seine Zuschauer: Lest Dokumente, bevor ihr unterschreibt – vertraut niemandem blind, besonders nicht im Entertainment-Business! Diese Botschaft ist besonders relevant in einer Zeit, in der Content Creator regelmäßig Kooperationsverträge, Sponsoring-Deals und Lizenzvereinbarungen abschließen.
Der Prank zeigt auf unterhaltsame Weise ein ernstes Problem: Selbst erfahrene Medienprofis können Opfer ihrer eigenen Routine werden. In der schnelllebigen Welt der sozialen Medien, wo täglich unzählige Dokumente unterschrieben werden, ist Vorsicht keine Paranoia, sondern Selbstschutz. Der gebürtige Belarusse, der seine YouTube-Karriere nach einem Beinbruch begann, hat sich zu einem der erfolgreichsten russischsprachigen Content Creator entwickelt.
Mit über 12 Millionen Abonnenten und mehr als 2 Milliarden Videoaufrufen hat ЕГОРИК bewiesen, dass Bildung und Unterhaltung keine Gegensätze sein müssen. Sein neuestes Video ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man mit Humor und Spektakel wichtige Lektionen vermitteln kann – auch wenn dafür ein paar Blogger kurzzeitig um ihre Kanäle fürchten müssen.
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